Pressemitteilung: Hochwasserschutz in Wildeshausen – UWG äußert sich zu Initiative aus anderen Fraktionen

Bildquelle: UWG

„Auch wenn wir es angesichts der Not und der katastrophalen Situation in den vor einigen Wochen vom Hochwasser heimgesuchten Regionen Deutschlandes eigentlich nicht gutheißen können, dass das Thema Hochwasserschutz in den Wahlkampf in Wildeshausen gerückt wird, sind die aufgeworfenen Fragen doch sehr bedeutsam für unsere Stadt“, kommentiert UWG-Ratsherr Matthias Kück die aktuelle Anfrage zu diesem Thema aus einer anderen Ratsfraktion. Die in der Anfrage angesprochenen Bauvorhaben, namentlich das Seniorenwohnheim im Hagen und das neue Feuerwehrgebäude, sind – neben einigen anderen Projekten (wie z.B. dem Hotelneubau im Hagen) – seinerzeit durchaus auch mit Blick auf den Hochwasserschutz im Rat diskutiert worden. „In allen Fällen, in denen stadtnahe Überschwemmungsgebiete in der Vergangenheit für neue Gebäude aufgefüllt und damit verkleinert worden sind, hat allein die UWG eine andere Standortwahl verlangt und das Projekt zur Sicherung des Hochwasserschutzes abgelehnt“, erinnert sich der UWG Fraktionsvorsitzende Rainer Kolloge. Hier erhofft sich die Wählergemeinschaft jetzt ein Umdenken in den anderen Ratsfraktionen, die diese Vorhaben früher gegen die Stimmen der UWG zugelassen haben. „Wir werden die Berichte und die Reaktionen in Bezug auf die aktuelle Anfrage gut aufbewahren und bei passender Gelegenheit wieder hervorholen um unsere Ratskollegen an ihre Worte zu erinnern“, verspricht Ratsherr Kück.

„Aus Sicht der UWG war und ist es völlig klar, dass insbesondere die innerstädtischen Überschwemmungsgebiete vor dem Bahndamm keinesfalls bebaut werden dürfen, da hier die Eisenbahnbrücke über die Hunte ein Nadelöhr darstellt, vor dem bei Hochwasser ausreichende Flächen zur Wasseraufnahme vorhanden sein müssen um die Innenstadt zu schützen“, erklärt Ratsherr Kolloge. „Die Flächen neben der neuen Wallschule und vor allem auch das Areal der Kleingartensiedlung „Im Hagen“ müssen daher auf jeden Fall von jeder weiteren Bebauung frei bleiben, auch wenn dort möglicherweise schon einige Investoren für entsprechende Vorhaben in den Startlöchern stehen.“ Nach Ansicht der UWG wird sich schon in naher Zukunft zeigen, ob der Stadtrat aus den aktuellen Hochwasserkatastrophen wirklich Konsequenzen zieht oder die bisherige Verfahrensweise fortsetzt und die Überschwemmungsgebiete weiterhin nach der Salami-Taktik „dieses Projekt geht noch“ schrittweise zubaut. Das gleich gilt im Übrigen auch im Hinblick auf die Problematik der stetig voranschreitenden Flächenversiegelung für neu gebaute große Mehrfamilienhäuser in den Wohngebieten unserer Stadt.

Rainer Kolloge

UWG-Fraktion im Stadtrat


 

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