Schutz der historischen Gebäude in Wildeshausen – Antrag der Ratsmitglieder Rollié und Goosmann vom 04.10.2018

Die UWG Wildeshausen begrüßt ausdrücklich die Initiative der Ratsmitglieder Stefan Rollié (CDW) und Evelyn Goosmann (SPD), den Schutz der historischen und ortsbildprägenden Gebäude in Wildeshausen zu verstärken. „Wir werden das Projekt selbstverständlich unterstützen und sehr aktiv begleiten“, so der UWG-Fraktionsvorsitzende Rainer Kolloge, „es ist lange überfällig, dass zum Schutze unserer alten Gebäude auch von Seiten der anderen Parteien mal etwas passiert“. „Bislang ist das Bestreben der UWG, die alte Bebauung in der Stadt zu erhalten, von CDU und SPD ja nicht besonders unterstützt worden.“ Die UWG hatte bereits am 09.06.2016 beantragt, dass für die Innenstadt eine Gestaltungssatzung im Sinne von § 84 NBauO zur Sicherung des historisch gewachsenen Erscheinungsbildes erlassen werden sollte.

Dies fand jedoch seinerzeit ebenso wenig die Unterstützung der anderen Parteien wie der fortwährende Einsatz der UWG für die vom Abriss bedrohten Gebäude in der Innenstadt. „Immerhin ist es uns gelungen, durch unseren hartnäckigen Einsatz wesentlich dazu beizutragen, dass der Abriss des alten Bahnhofes und der historischen Häuser am Markplatz verhindert werden konnte“, verweist UWG-Ratsherr Thomas Johannes auf die Erfolge der UWG. „Die Traditionsgaststätte „Stegemanns Hotel“, die alte „Kaiserliche Post“ an der Bahnhofstraße und viele andere Gebäude, wie zuletzt den „Alten Wittekind“ und absehbar auch die Lohgerberei, konnten wir dagegen leider nicht retten. Hier fand unsere Stimme bei den anderen Parteien kein Gehör.“ „Dabei ist der Schutz und Erhalt unserer alten Bausubstanz und die Bewahrung des historischen Charakters der Innenstadt wirklich wichtig, nicht nur aus Gründen der Tradition, sondern auch für die Belebung und wirtschaftliche Stärkung der Innenstadt“, ergänzt UWG Ratsherr Heiner Spille. „Es bleibt nun abzuwarten, ob Frau Goosmann und Herr Rollié es mit dem Schutz der alten Gebäude wirklich ernst meinen, oder ob es sich nur um ein „Strohfeuer“ handelt, dass die beiden vor ihrer möglicherweise geplanten Wiederwahl als Vorstände des Bürger- und Geschichtsvereins in Wildeshausen kurzfristig entfacht haben“ gibt sich Kolloge skeptisch. „Ich würde mich aber sehr freuen, wenn die UWG mit den beiden Antragstellern tatsächlich dauerhafte Mitstreiter für den Schutz der noch verbliebenen alten Gebäude in Wildeshausen gefunden hat.“

Rainer Kolloge

UWG-Fraktion im Stadtrat


 

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