Pressemitteilung der UWG zur Berichterstattung zur NDR 1 Sendung: „Schultausch – kluge Idee oder Kuhhandel?“
Die Podiumsdiskussion um einen möglichen Schultausch in Wildeshausen hat erneut deutlich gemacht, wie notwendig es ist, sich auch weiterhin aktiv dagegen zu engagieren.
Allen voran hat Christin Rollié, die als Elternvertreterin der St.-Peter Schule die Diskussionsrunde mit dem NDR initiiert und somit in eine breitere Öffentlichkeit gebracht hat, die Nachteile eines Schultausches noch einmal überzeugend vorgetragen.
Die Hunteschule ist an ihrem jetzigen Standort heimisch geworden und möchte dort auch bleiben. Ebenso wenig möchten Schüler, Eltern und Lehrer der St.-Peter Schule den Standort wechseln. Dies haben alle Beteiligten immer deutlich gemacht.
Es ist auch völlig unverständlich nunmehr mit der St.-Peter Schule wieder eine Grundschule an die stark befahrene Heemstraße verlegen zu wollen und damit die jüngsten und unerfahrensten Schüler den Gefahren des dortigen Verkehrs auszusetzen. Gerade auch aus diesem Grunde war ja seinerzeit die alte Wallschule an ihren neuen Standort verlegt worden.
Es ist schon bezeichnend, dass sich von den Befürwortern des Schultausches im Rat der Stadt nur einer, Manfred Rebensburg von den Grünen, bereitfand, seine Position auch in der öffentlichen Diskussion zu vertreten.
Die von ihm präsentierten Berechnungen zu den Kosten eines ohne den Schultausch angeblich notwendigen Schulneubaus waren allerdings wenig überzeugend vor dem Hintergrund, dass auch im Falle dieses Schultausches geplant ist, das jetzige Gebäude der St.-Peter Schule mit ganz erheblichem Aufwand zu erweitern.
Hier stellt sich zweifellos die Frage, warum das erweiterte Gebäude dann nicht gleich von der St.-Peter Schule weiter genutzt werden soll. Dies wäre wohl eine sinnvolle und auch kostengünstige Lösung, um der Raumnot an den Grundschulen zu begegnen.
Rebensburg will aber vielleicht auch etwas ganz anderes. Man kann jedenfalls den Eindruck gewinnen, dass es ihm in Wirklichkeit darum geht, die letzte christlich ausgerichtete Schule in Wildeshausen aus ideologischen Gründen zu schädigen.
Welches Bestreben könnte sonst dahinter stecken, dass alle von den Eltern in der Diskussionsrunde vorgebrachten Argumente gegen einen Schultausch von Rebensburg kategorisch abgewiegelt oder gleich gänzlich überhört wurden?
Darüber hinaus ist noch eines in der öffentlichen Diskussion klar geworden.
Nach einem Schultausch wird der Landkreis Oldenburg wohl mittel- bis langfristig die Förderschule in Wildeshausen auslaufen lassen und aufgeben. Das wäre ein schwerer Rückschlag für den bislang von allen Beteiligten als sehr gut gelobten Schulstandort Wildeshausen und eine Katastrophe für all diejenigen Schüler aus Wildeshausen, bei denen ein Förderbedarf besteht und die eine Förderschule besuchen möchten. Gerade diese beeinträchtigten Schüler müssten dann allen Ernstes nach Hude oder Wardenburg zur Schule fahren.
Man kann nach alledem nur hoffen, dass noch rechtzeitig Vernunft bei den Entscheidungsträgern in der Stadt Wildeshausen einkehren wird und nicht gegen den Willen aller betroffenen Schüler, Eltern und Lehrer ein unsinniger Schultausch durchgesetzt wird. Die UWG Wildeshausen wird sich jedenfalls auch weiterhin mit aller Kraft gegen diesen Schultausch stark machen.
Claudia Gladen
UWG Wildeshausen