Industriegebiete und -ansiedlung

Die UWG tritt nachdrücklich dafür ein, gemeinsam mit den Gemeinden Dötlingen und Harpstedt (auf dem Gebiet der Gemeinde Dötlingen an der Delmenhorster Straße) ein Interkommunales Gewerbe- und Industriegebiet anzusiedeln. Die Planungen für ein eigenes Industriegebiet der Stadt Wildeshausen an der Autobahnauffahrt „Wildeshausen West“ lehnt die UWG als umweltschädlich und wirtschaftlich unsinnig strikt ab.

 

 

Wildeshausen verfügt gegenwärtig über keine geeigneten Flächen für die Ansiedlung von Industrieunternehmen. Zur Lösung des Problems werden bereits seit längerem zwei Alternativen zur Schaffung von Industrieflächen diskutiert.

Von der B213 schräg links nach Hockensberg abbiegen, dann liegen auf der rechten Seite die möglichen Industrieflächen

Zum einen könnte von der Stadt Wildeshausen auf einer hinter der Autobahnabfahrt „Wildeshausen West“ gelegenen Waldfläche ein Industriegebiet geplant werden, alternativ besteht die Möglichkeit, gemeinsam mit den Gemeinden Dötlingen und Harpstedt an der Delmenhorster Straße ein sog. Interkommunales Gewerbe- und Industriegebiet zu schaffen. Eine von der Ratsmehrheit gegen die Stimmen der UWG im Jahre 2014 beschlossene Änderung des Flächennutzungsplanes für die Errichtung eines Industriegebietes „Wildeshausen West“ wurde nach Intervention des Landkreises wieder zurückgenommen, da die Umweltbelange in der Planung – wie von der UWG bereits im Planungsverfahren ausdrücklich moniert – nicht hinreichend bzw. gar nicht berücksichtigt wurden. Die Schaffung eines Interkommunalen Industriegebietes gestaltet sich wegen Vorbehalten in der Gemeinde Dötlingen schwierig.

Hier könnten bald Industrieflächen geschaffenwerden

 

 

 

Die UWG ist hier für eine Intensivierung der Verhandlungen mit den Gemeinden Dötlingen und Harpstedt zur Einrichtung eines gemeinsamen Industriegebietes an der Delmenhorster Straße. Die Verhandlungsposition der Stadt Wildehausen für ein gemeinsames Projekt erscheint gut, zumal jegliche Nutzung des Areals wegen des notwendigen Anschlusses an die Wildeshauser Kläranlage nur unter Einbeziehung Wildeshausens möglich ist.

 

Momentan gibt es hier noch Ackerflächen

 

Ein Industriegebiet „Wildeshausen West“ wird von der UWG strikt abgelehnt. Für die Schaffung des Gebietes müssten bis zu 80 ha teilweise wertvoller, mit seltenen Tierarten besiedelter Wald abgeholzt werden. Dies ist aus Sicht der UWG im Luftkurort Wildeshausen nicht akzeptabel.

Viel zu schade zum Abholzen

Zudem stünde das Gebiet im Wettbewerb mit der deutlich größeren, keine zehn Kilometer entfernten Industriefläche auf dem ehemaligen Fliegerhorst Ahlhorn. Eine erfolgreiche Vermarktung der Flächen durch die Stadt Wildeshausen erscheint daher zweifelhaft. Hinzu kommt schließlich noch, dass die Schaffung des Industriegebietes mit erheblichen Kosten (bei einer Größe von 60-80 ha bis zu 20 Mio €) verbunden wäre. Diese Kosten wären, da die Flächen subventioniert verkauft werden, zu einem großen Teil vom Steuerzahler zu tragen. Vorteile von dem Projekt haben nach Ansicht der UWG allein die derzeitigen Grundstückseigentümer – nicht aber die Stadt Wildeshausen.