Pressemitteilung zum Industriegebiet Wildeshausen West

Wildeshausen West als Industriegebiet zu verhindern, ist ein erklärtes Ziel der UWG Wildeshausen.
Kritiker dieser Einstellung sprechen von sträflicher Vernachlässigung von Chancen für den Standort und verweisen immer wieder darauf, dass die dadurch erzielten Gewerbesteuereinnahmen unabdingbar sind für den Haushalt der Stadt. Nur so könnten bedeutsame Vorhaben der Stadt finanziert werden.
Wie wichtig sind die Gewerbesteuereinnahmen durch das Industriegebiet West für Wildeshausen nun wirklich?

Die UWG stellt in keinster Weise die Bedeutung dieser Steuer in Frage.
Doch gibt es für Firmen die Möglichkeit, durch Abschreibungen die Steuerlast zu minimieren. Diese legale Art der Abschreibungen kann jedes Unternehmen nutzen, das in das Industriegebiet West umziehen wird oder sich dort neu ansiedelt.
Wer würde es einem Unternehmen verdenken, diese Möglichkeit zu nutzen, um über Jahre hinweg keine oder nur sehr geringe Steuern zu zahlen?
Es erscheint somit nicht undenkbar, dass zumindest in den nächsten Jahren die Einnahmen nicht so sprudeln werden, wie es dem Bürger vorgegeben wird.

Doch was bleibt denn jetzt faktisch über?

Von einem Euro zusätzlicher Gewerbesteuereinnahme verbleiben 10 bis 15% im Haushalt der Stadt Wildeshausen.
Folglich somit eine Summe von 10 bis 15 Cent, da die Erhöhung einer Gewerbesteuereinnahme immer auch die Kürzung von Landesmitteln beinhaltet.
Der Rest fließt also auf diesem Weg in den Landeshaushalt. Dadurch werden somit auch keine riesigen Summen dem städtischen Haushalt zugeführt.
Tatsächlich geht es somit allenfalls um einige Tausend Euro Steuereinnahmen im Jahr. Investitionen in Millionenhöhe stehen erstaunlich geringen und zudem erst in vielen Jahren zu erwartenden Steuereinnahmen gegenüber.
Doch die anfallenden Kosten trägt der Bürger und nur wenige profitieren letztendlich wirklich von diesem Gebiet.

Im Umkreis von etwa 25 km um Wildeshausen sind über 160 ha Industrie- und Gewerbeflächen vorhanden. Hierfür wurden von den Kommunen keine Wälder gerodet. Es wurden geeignete Flächen ausgewählt!

Die Wahrscheinlichkeit, dass dieses Industriegebiet völlig überdimensioniert ist und der Wald dafür nur unnötig geopfert wird, ist einfach zu groß.
Die UWG fühlt sich verpflichtet für kommende Generationen dem Naturschutz Vorrang vor diesem Vorhaben zu geben.


 

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