Pressemitteilung: Hotelerweiterung im Hagen: UWG erschrocken über das bedenkenlose Vorgehen von CDU/SPD

Gegen die Stimmen der Unabhängigen Wählergemeinschaft (UWG) haben die Ratsmitglieder von CDU und SPD in der Sitzung des Bauausschusses am vergangen Donnerstag beschlossen, dass das Hotel „Wildeshauser Hof“ im Hagen mit einer Gebäudehöhe von bis zu 16,50 m, d.h. mit fünf bis sechs Stockwerken, ausgebaut werden kann. „Dieser Beschluss ist eine gravierende Fehlentscheidung und in mancher Hinsicht ein wahrhaft schlechtes Signal für Wildeshausen“, erklärte UWG Ratsherr Hermann Hitz nach der Sitzung. „Außer den Hotelbetreibern und den Ratsmitgliedern von CDU und SPD habe ich bislang niemanden getroffen, der das, was dort gebaut werden soll, gut findet“. Die UWG hatte bereits im vorletzten Jahr die von CDU und SPD unterstützten Pläne für einen übergroßen, noch nicht ganz so hohen Hotelumbau strikt abgelehnt.

Dass die Mehrheitsparteien jetzt kritik- und bedenkenlos auch noch einer weiteren Erhöhung zustimmen, stößt in der Wählergemeinschaft auf völliges Unverständnis. „Bei dem Neubau des Altenheims an der Hunte haben wir noch gemeinsam darauf geachtet, dass sich die Gebäude einigermaßen einpassen und nicht zu hoch werden“, meint der UWG Fraktionsvorsitzende Rainer Kolloge. „Das gilt für dieses Projekt offenbar nicht und es fragt sich so mancher in der Stadt, warum eigentlich.“ Wegen seiner Höhe und des außerordentlich großen und wuchtigen Baukörpers mit fünf oder sechs Stockwerken wird das geplante Hotelgebäude nicht nur aus der angrenzenden Bebauung, sondern im gesamten Stadtbild ganz massiv herausstechen. „Ich frage mich, ob eine Zukunftsplanung für Wildeshausen 2030 angesichts solcher Entscheidungen von CDU und SPD überhaupt Sinn macht“, stellt Kolloge mit Blick auf den Eingriff in das Erscheinungsbild der Stadt fest. „Wir haben nichts gegen eine maßvolle Erweiterung des Hotels im Hagen, aber das geplante Gebäude passt von seiner Höhe, Ausdehnung und Gestaltung doch nun wirklich überhaupt nicht in unsere Stadt“, ergänzt UWG-Ratsherr Heiner Spille, „und es wird Begehrlichkeiten bei anderen Bauherren wecken, genauso hoch und wuchtig zu bauen“.

Rainer Kolloge
UWG-Fraktion im Stadtrat


Link zur Kreiszeitung 27.10.2017

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